Von den bedeutenden blattlausübertragbaren Vergilbungsviren wurden Erhaltungskulturen etabliert und eine virusfreie Kultur des Vektors Myzus persicae auf Zuckerrübe angelegt. Davon ausgehend wurde eine Methode zur Erzeugung von Virus beladenen Vektoren in großer Anzahl für Feldinokulationsexperimente entwickelt. Dabei wurden Faktoren wie die Übertragungseffizienz optimiert. Zur Entwicklung von Resistenzprüfverfahren wurden die Vergilbungsviren in ihrer zeitlichen und räumlichen Ausbreitung innerhalb von inokulierten Pflanzen analysiert. Dabei zeigte sich eine ungleichmäßige Verteilung über die Zeit und in Abh. des Blattalters. Da v.a. die Poleroviren unter Gewächshausbedingungen kaum Symptome ausbilden, wurden Inokulationsexperimente unter Halbfreilandbedingungen angelegt, um das Symptomauftreten verfolgen zu können und Resistenzeigenschaften in Zuchtmaterial identifizieren zu können. Der Einfluss der Virusspezies auf Ertrag und Qualität in Zuckerrübe wurde in Feldversuchen analysiert. Hier konnte eine Methode entwickelt werden, mit der eine schnelle Vektorausbreitung und eine homogene, frühe Infektion mit entsprechenden Ertragsverlusten erreicht werden konnte. Es konnten in Einzel- und Mischinfektionen, Spezies spezifische Ertragsverluste von 7-37 % und Reduktion des Bereinigten Zuckerertrages von 7-43 % gemessen werden.